Biografien: Baltikum

Biografie

Diese fünf biografischen Dokumente öffnen ein düsteres Kapitel der deutsch-sowjetischen Kriegsgeschichte anhand der Schicksale von Aleksandr Terjechin, Iwan Lytschakow, Petr Mironow und Wasili Jeschkin. Die Akten zeichnen die letzten Lebensmonate dieser vier Rotarmisten nach, die zwischen 1941 und 1943 in deutsche Kriegsgefangenschaft gerieten. Ihre Wege führten sie durch verschiedene Stalags im Baltikum und endeten schließlich alle im Emsland – im Zweiglager Wesuwe oder Wietmarschen des Stalag VI C Bathorn.

Die Personalkarten dieser Männer, die als einfache Soldaten dienten – ein Arbeiter, ein Schüler, ein Lehrer und ein Bauer – dokumentieren nüchtern ihre Stationen durch das System der Kriegsgefangenenlager: Impfungen, Arbeitseinsätze, Lazarettaufenthalte. Alle vier starben im Frühjahr 1944 im Emsland, vermutlich wurden sie auf der Kriegsgräberstätte Dalum beigesetzt. Ihre Geschichten stehen beispielhaft für das Schicksal hunderttausender sowjetischer Kriegsgefangener, die die deutsche Gefangenschaft nicht überlebten.

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