Erinnerungsinitiativen

Die erinnerungskulturellen Initiativen in Deutschland zielen darauf ab, das Bewusstsein und das Verständnis für die gemeinsame Geschichte beider Länder zu fördern, insbesondere im Hinblick auf die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs und die Schicksale der polnischen NS-Opfer. Diese Initiativen umfassen verschiedene Aktivitäten und Projekte wie Kunstfilme, Zeitzeug: innen interviews sowie interaktive Puzzles. Aus zahlreichen Bewerbungen hat das Deutsche-Polen Institut acht ausgewählt. Sie beschäftigen sich mit der Geschichte Polens und den Schicksalen der polnischen Bürger:innen während des Zweiten Weltkriegs. Diese Initiativen werden bei der Entwicklung von Bildungsformaten und -materialien unterstützt und erhalten finanzielle Förderung sowie Zugang zu Archivmaterialien und Daten.
Sie werden außerdem mit anderen Akteur: innen im Bereich der Erinnerungskultur vernetzt . Diese Initiativen verdeutlichen das Bestreben, ein breites Spektrum an Menschen in die Erinnerungskultur einzubinden und die deutsch-polnische Geschichte auf vielfältige Weise zu beleuchten. Durch Ihre Präsenz im lokalen aber auch im digitalen Kontext, werden die Bildungsaktivitäten und die Bildungsformate der Erinnerungsinitiativen ein breites deutsches Publikum finden, das über das Leben, den Alltag und die Geschichten der polnischen Staatsbürger:innen während des zweiten Weltkrieges erfahren wird.

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Im Strafgefängnis Plötzensee wurden zwischen 1939 und 1945 mehr als 40 polnische Widerstandskämpferinnen hingerichtet. Wer waren diese Frauen und wofür gaben sie ihr Leben? Den meisten der in Plötzensee enthaupteten Polinnen wurde Hochverrat am Deutschen Reich vorgeworfen. Viele von ihnen waren im Untergrund aktiv, einige teilten nur ein Stück Brot, und andere befanden sich einfach zur falschen Zeit am falschen…

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München

Echos

Wie prägen uns die Erinnerungen unserer Vorfahren? Inwieweit sind wir mit ihren Träumen und Ängsten verbunden? Welche Auswirkungen haben Kriegserlebnisse auf die folgenden Generationen? Wir versuchen mit unserer Initiative Wege der künstlerischen Umsetzung und Darstellung für die transgenerationale Weitergabe von Traumata zu finden und zu zeigen, wie der zweite Weltkrieg bis heute in den Nachfolgegenerationen nachwirkt. Dafür erforschen wir Schicksale…

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Im Emsland gab es während der NS-Zeit 15 Gefangenenlager, die Emslandlager. In einem davon, in Oberlangen, waren von Ende 1944 bis April 1945 etwa 1.700 polnische Frauen als Kriegsgefangene interniert. Sie waren Soldatinnen der Armia Krajowa, der polnischen Heimatarmee, als Melderinnen, Sanitäterinnen und Partisaninnen tätig. Etwa 3.000 Frauen wurden nach der Niederschlagung des Warschauer Aufstandes von den deutschen Besatzern inhaftiert.…

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Mindestens fünf noch lebende Personen zu finden, die bereit waren, den Projektdurchführenden ihre Schicksale zu erzählen, war das Ziel des Projektes. Diese Geschichten wurden aufgeschrieben und in Form von Audio- oder, wenn möglich, Videodateien aufgezeichnet und anschließend im Internet zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wurden die Zeitzeug:innen eingeladen, um über ihre Kriegserlebnisse oder die ihrer Familienangehörigen zu sprechen. Ziel war…

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In ihrem Projekt setzt sich die Initiative Lauchheim mit den Schicksalen polnischer Zwangsarbeiter:innen auseinander, deren Spuren sich in archivierten Dokumenten des Lauchheimer Krankenhauses und auf Grabsteinen des lokalen Friedhofs finden lassen. Da sowohl die Stadt als auch die Forschenden die Bildungsarbeit von Jugendlichen fördern wollen, werden Schüler:innen der Lauchheimer Deutschorden-Schule seit Beginn involviert und setzen sich im Unterricht wie auch…

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Gerichtsverfahren zeigen, wie nach dem zweiten Weltkrieg in verschiedenen Ländern mit Gewalt und Zwangsarbeit umgegangen wurde – nicht nur juristisch, sondern auch gesellschaftlich. Eine Auseinandersetzung mit diesen Verfahren muss deshalb mehrdimensional sein, es geht um historische und rechtliche Perspektiven, aber auch um ethisch-moralische Fragen und eine kritische Bewertung von Quellen. Das Projekt dient als Ergänzung zur Dauerausstellung „Auf der Spur…

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Im Jahr 2022 entstand im Gebäude des ehemaligen Frankfurter Konzentrationslager KZ-Katzbach, Fabrik „Adlerwerke“, der Geschichtsort Adlerwerke – ein Ausstellungsraum mit pädagogischen Angeboten zur Geschichte der Fabrik sowie der Zwangsarbeit in Frankfurt im Allgemeinen. Ein Teil der Ausstellung widmet sich dem KZ-Katzbach und seinen Häftlingen. Im Rahmen der „Biografie Werkstatt“ untersuchten die Schülerinnen und Schüler die Biografien der KZ-Häftlinge anhand der…

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