Ich stelle mir so gern vor …

Unterrichtskonzept

Die von Autorinnen konzipierten Unterrichtsstunden widmen sich der Biografie von Irena Bobowska, einer polnischen Widerstandskämpferin, deren Geschichte heute weitgehend unbekannt ist. Solcher Unterricht ist von großer Bedeutung, da er nicht nur das historische Wissen der Schülerinnen und Schüler erweitert, sondern auch vergessene Frauenperspektiven in historischen Erzählungen sichtbar macht. Besonders die Geschichten von Frauen wie Irena Bobowska, die in der Widerstandsbewegung aktiv waren, geraten oft in den Hintergrund.

Ewa Maria Slaska und Anna Krenz beschäftigen sich seit vielen Jahren mit der Geschichte polnischer Frauen im Zweiten Weltkrieg. Sie haben bereits viele Projekte zu diesem Thema umgesetzt – von Diskussionen über Ausstellungen bis hin zu Publikationen und Filmen. Das Thema der polnischen Frauen während des NS-Regimes wird in der offiziellen Geschichtsberichterstattung und in der schulischen Bildung in Berlin nur unzureichend thematisiert.

Im Jahr 2024 luden sie den Schulverein Oświata in Berlin e.V. zum Projekt „Ich stelle mir gerne vor“ ein und erstellten gemeinsam mit der Lehrerin Magdalena Lepianka-Nowak das Konzept eines Modellunterrichts zum Thema Zweiter Weltkrieg. In diesen Schulstunden werden nicht die Fakten und die Chronologie des Krieges besprochen, sondern der Unterricht konzentriert sich auf einen kreativen Ansatz beim Geschichtenerzählen und die Beteiligung der Schülerinnen und Schüler.

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