Wirbelwinde der Geschichte. Kriegsschicksale (nicht nur) der Polen 1939 –1945

Eine Initiative von

My Life – erzählte Zeitgeschichte e.V.
Gedenk- und Dokumentationsstätte „Opfer politischer Gewaltherrschaft“ des Museum Viadrina
Stadt- und Regional Museum Frankfurt (Oder)
Stadt- und Regionalbibliothek Frankfurt (Oder)

Frankfurt (Oder)

Mindestens fünf noch lebende Personen zu finden, die bereit waren, den Projektdurchführenden ihre Schicksale zu erzählen, war das Ziel des Projektes. Diese Geschichten wurden aufgeschrieben und in Form von Audio- oder, wenn möglich, Videodateien aufgezeichnet und anschließend im Internet zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wurden die Zeitzeug:innen eingeladen, um über ihre Kriegserlebnisse oder die ihrer Familienangehörigen zu sprechen. Ziel war es auch, zum Projektabschluss fünf Biografien in der Originalsprache und in deutscher Übersetzung zu verfassen. Diese Biographien – und weiteres Material – bildeten die Grundlage für eine Broschüre, die grundsätzliche Fragen zum kriegsbedingten Verhalten in Form von universellen Mustern beantwortete, die das Leiden der Zivilbevölkerung in Kriegen, Diktaturen und Gewaltherrschaften kennzeichneten. Die Broschüre sollte später von Schulen und NGOs als Unterrichtsmaterial verwendet werden können.

Die Initiative „My Life – erzählte Zeitgeschichte e.V.“ widmet sich den Schicksalen polnischer Menschen im Zweiten Weltkrieg und macht deren Geschichten in Ostbrandenburg, insbesondere in Frankfurt (Oder), der Öffentlichkeit zugänglich. In Zusammenarbeit mit der Gedenk- und Dokumentationsstätte „Opfer politischer Gewaltherrschaft“, dem Stadt- und Regionalmuseum und der Stadt- und Regionalbibliothek Frankfurt (Oder) beleuchtet die Initiative das Leben und das Leiden dieser Menschen, deren Schicksale oft mit denen von Deutschen, Juden und Russen verknüpft sind.

Im Rahmen des Projekts werden die Geschichten von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen gesammelt, die bereit sind, über ihre Kriegserlebnisse oder die ihrer Familien zu sprechen. Die Erzählungen werden aufgeschrieben und als Audio- oder Videodateien festgehalten, die dann der Öffentlichkeit digital zur Verfügung stehen. Ziel ist es, durch Interviews und Veranstaltungen mindestens fünf Biografien zu erstellen und ins Deutsche zu übersetzen, die der Vermittlung eines persönlichen Zugangs zur Geschichte dienen.

Diese Initiative ist Teil eines umfassenderen Erinnerungsprojekts, das von „My Life“ in Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen realisiert wird und von der Gedenkstätte unterstützt wird. Die Ergebnisse fließen in eine Broschüre ein, die die Erfahrungen der polnischen Bevölkerung im Krieg dokumentiert und das Bewusstsein für universelle Muster des Leidens unter Krieg und Diktatur schärft. Sie soll als Bildungsressource für Schulen und NGOs dienen und ein empathisches Verständnis für die Vergangenheit fördern.

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